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Sonntags-Melancholie

  • Autorenbild: Isabell Gielisch
    Isabell Gielisch
  • 6. Okt. 2019
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. März 2020

Was haben Sonntage an sich, dass einen immer früher oder später diese gewisse Melancholie überfällt? Diese ganz eigene Stimmung, die einen so nachdenklich macht und dazu bringt ruhige Musik anzuhören, lange Spaziergänge zu machen und den Tag in entspannter Zweisamkeit verbringen zu wollen…

Irgendwie wird es in einem drin lauter, wenn es um einen rum leiser wird.

Ist es das Bewusstsein von Vergänglichkeit, das dieser Tag mit sich bringt? Wieder eine Woche vergangen, wieder viel zu schnell ist sie an einem vorbeigerauscht und vor allem das Wochenende ist mit einem Fingerschnipsen vergangen. Es ist der Tag des Verarbeitens: Wie war die Woche? Was habe ich erlebt? War es eine schöne Woche? Wie geht es mir? All diese Fragen schwirren im Kopf rum. Die Ereignisse der Woche und des lustigen Samstag-Abends lassen einen in einer melancholischen Stimmung zurück, wenn man sich plötzlich alleine im Bett wieder findet. Irgendwie wird es in einem drin lauter, wenn es um einen rum leiser wird.

Dennoch mag ich Sonntage genau deswegen und versuche bewusst, sie frei zu halten. Platz für Spontanität, Platz für Lust und Laune, Platz für Kreativität. Ein Tag, der die inoffizielle Erlaubnis mit sich bringt, ein bisschen faul zu sein und lange im Bett zu liegen. Ein Tag, der in dieser schnellen Welt keine Ansprüche an einen stellt. Ein Tag, zum Durchatmen.

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