Alltagsgedanken: Somewhere in between.
- Isabell Gielisch
- 4. Juni 2018
- 2 Min. Lesezeit
Wer war ich?
Wer bin ich?
Wer will ich sein?
Über die letzten Monate habe ich mich viel mit diesen essentiellen Fragen beschäftigt. Sie sind so kurz und leicht dahingesagt aber umfassen so viel.
Ich habe einfach über das letzte Jahr so viele neue Dinge erlebt und gesehen, die Teile meines bisherigen “Lebens Konstruktes” in Frage stellen. Ich habe auch mich selber von vielen neuen Seiten kennen gelernt und bin dabei immer an den Punkt gestoßen, wo ich mich fragen musste: Wie willst du jetzt weiter machen? So wie davor oder eben anders… Es ist schon erstaunlich wie oft man denkt, man würde sich schon gut kennen und wüsste alles über sich. Kaum ändert sich das Umfeld ist dieser Glaube dahin.
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Im vergangenen Jahr, nach dem Ende der Schulzeit habe ich oft das Umfeld gewechselt und langsam bemerke ich wie viel sich seitdem geändert hat, wie sehr auch ich mich geändert habe. Ohne es wirklich zu bemerken. Und nun bin ich an einem Punkt angelangt wo ich spüre, dass etwas nicht so passt. Ich habe mich verändert, aber bestimmte Punkte oder Menschen in meinem Leben haben sich diesen Umständen nicht angepasst und passen einfach nicht mehr so zu 100% in die Vorstellung, die ich von meinem Leben habe. Jaja das Leben wird sowieso nie so, wie man es sich vorstellt, aber auf einen gewissen Part kann man Einfluss nehmen.
Und an diesem Punkt stehe ich gerade. Ich versuche herauszufinden wer ich gerade bin, was für ein Leben mit welchen Menschen ich führen möchte. Und ich fühle mich irgendwie etwas verloren. Ich stoße immer wieder auf Reste meines Vergangenheits-Ichs, die gerade einfach nicht mehr zu mir passen, aber ich habe noch nicht wirklich einen Weg gefunden damit umzugehen.
Wie bemerkt man auch ab wann es Zeit ist einen Menschen gehen zu lassen, zu entscheiden, dass dieser Mensch nur eine kurze Weg -Begleitung war auf dem langen Lebensweg. Oder eben bestimmte Verhaltensmuster, bei denen man geglaubt hat sie würden für immer ein fester Bestandteil des Lebens sein.
Sollte man überhaupt aktiv solche Entscheidungen treffen und dann radikal umsetzen. Oder lieber dem Lauf des Lebens und der Lust und Laune überlassen…
Ich weiß es nicht.
Soo, falls du erwartet hast, dass an dieser Stelle irgendwelche Antworten folgen, muss ich dich leider enttäuschen. Ich bin gerade einfach ratlos und dies war ein Versuch meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. Vielleicht konnte ich dir damit ja den ein oder anderen Denkanstoß mit auf den Weg geben.
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